„Im Verzeihen des Unverzeihlichen bist Du dem Universum am nächsten!“
Diese Erkenntnis ist für ein erfülltes Leben unabdingbar. Sicherlich nicht ganz leicht in allen Lebensbereichen umzusetzen. Aber Grundvoraussetzung für ein glückliches und erfülltes Leben.
Betrachten wir einmal diesen Prozess des Verzeihens etwas genauer.
Was bedeutet ‚Ich verzeihe Dir‘ ?
Verzeihen bedeutet ich vergebe Dir. Ich sehe Dir etwas nach. Ich bewerte jetzt eine Situation anders als vorher. Ich schaue anders auf ein Ereignis. Ich akzeptiere die vermeintliche psychische oder physische Verletzung, welche Du mir angetan hast.
Ich verzeihe Dir eben, weil ich neue Erkenntnisse über mich, über Dich oder über diese Situation gewonnen habe. Deshalb gelingt es mir leichter Dir jetzt zu verzeihen. Muss ich Dir oder mir oder uns beiden verzeihen? Worin liegt der Schlüssel für ein erfolgreiches Leben?
Ganz wichtig ist die Grundhaltung, welche ich im Leben über mich und andere Meschen und ‚meiner (subjektiven Wahrnehmung) Welt‘ habe. Zu wie viel Prozent übernehme ich schon Verantwortung in meinem Leben? Wie viel Verantwortung gebe ich ab?
Wie authentisch bin ich schon geworden? Mache ich mich weiterhin abhängig von anderen? Welche Grundeinstellung habe ich zu meiner Umwelt? Sind alle grundsätzlich böse? Oder sind vielleicht einige meiner Mitmenschen neuronal einfach sehr untrainiert.
Mit diesen Fragen sollte ich mich einfach einmal in Ruhe beschäftigen und mir Zeit mit mir geben. Ja, Du hast richtig verstanden! Zeit mit Dir!
Wenn Du den Gesamtprozess verstanden hast, wirst Du sehen, dass Du niemanden brauchst, um zu verzeihen, außer Dir selbst.
Betrachten wir zunächst einmal die Eigenverantwortlichkeit.
Ohne die Erkenntnis, dass ich meine Lebensumstände selbst erschaffen habe, komme ich an dieser Stelle nicht weiter. Es ist eine der nicht ganz leichten Erkenntnisse, welche auch mir nicht ganz leicht gefallen ist zu akzeptieren.
Was bedeutet es: ‚Ich bin für mich und meine Lebensumstände selbst verantwortlich!‘?
Dies würde ja bedeuten, dass alles was mir widerfährt auch von mir verursacht wurde?
Ja, das ist die gute Nachricht bzw. die nicht so gute. Warum gute Nachricht?
Weil ich dadurch auch die Macht der Veränderung habe. Und warum die schlechte Nachricht?
Ja, weil ich jetzt keinen Schuldigen mehr habe/brauche!
In der modernen Gehirnforschung und in den bekannten Kommunikationslehren entdecken wir wichtige Hinweise auf diese Thesen. Ich möchte dazu auch einige wichtige Hinweise geben:
Schau Dir einmal Filme wie ‚THE SECRET oder/und ‚bleep‘ etc. an. Dort bekommst Du sehr anschaulich (vielleicht etwas zu amerikanisch) erklärt,was ich meine bzw. leicht verständlich rüber gebracht. Solange ich nicht in diese Richtung schaue und reflektiere, brauche ich auch nicht weitermachen. Ich werde ‚Geisel‘ meiner eigenen Unverzeihlichkeit sein und mich immer mehr in mich selbst verstricken.
Verzeihen hat etwas mit Liebe zu tun. In erster Linie zu mir selbst. Deshalb sollte ich zu allererst mir selbst verzeihen. Warum mir selbst?
In meinen Seminaren und auch Einzelcoachings stelle ich meinen Mandanten gerne das Arbeitsblatt „Verzeihen, aber richtig!“ zur Verfügung. Es gibt ihnen die Möglichkeit, sich mit dem Thema Verzeihen zu beschäftigen, um einen tieferen psychologisch, emotionalen Einblick in dieses doch etwas komplexe Thema einzufühlen.
Auch Ihr könnt davon profitieren:
Erhalte hier kostenlos Dein Arbeitsblatt
Ein wesentlicher Punkt ist, dass wir uns im Alter von 0-6 Jahre ‚entwickeln lassen‘. Wir haben schon mit 4 Monaten genau so viele Gehirnzellen wie ein Erwachsener. Allerdings noch nicht so viele neuronale Verbindungen. Je mehr Entwicklung, desto mehr neuronale Verknüpfungen, – einfach ausgedrückt.
Allerdings nehmen wir in den ersten 3 Lebensjahren alles in uns auf, was wir von unserer Umwelt mitbekommen. ‚Wir nehmen alles als bare Münze an‘. Diese Informationen gelangen ungefiltert in unser Gehirn und prägen uns für immer.. Erst ab ca. dem 6. Lebensjahr ist dieser Prozess abgeschlossen. Jetzt fangen wir an mehr zu reflektieren und zu bewerten.Außerdem haben wir auch genetische Veranlagungen die uns beeinflussen.
Erinnert Euch einmal zurück in diese Zeit oder fragt Eure Eltern/Geschwister, was da der Haupttenor in Eurem Leben (der Eurer Eltern) war? Das was dort angelegt wurde, sind Eure heutigen Muster und Glaubenssätze. Waren es Situationen, die von Wohlstand, Reichtum, Sicherheit, Vertrauen, Gesundheit und so weiter geprägt waren oder eben Andere?
Mein Gehirn ist nun so geprägt. Imme,wenn ich in Situationen komme, die mich unbewusst über meine Sinnesorgane an diese Situationen erinnern, werde ich entsprechend diesen unbewussten Mustern handeln. Das zum Thema: Wir haben einen freien Willen.
Das hört sich erst einmal kompliziert an. Ist aber inzwischen in all seine Facetten neurowissentschaftlich erwiesen. Auch hierzu einige Gehirnforscher, welche sich mit diesen Themen auseinandersetzen:
Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth, Prof. Dr. Tobias Esch, Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer und viele andere mehr.
Und genau hier möchte ich ansetzen. Es gibt ein sogenanntes ‚Allheilmittel‘. Das ist die Liebe.Was sagt Wikipedia zu Liebe?
Liebe (über mhd. liep, „Gutes, Angenehmes, Wertes“ von idg. *leubh- gern, lieb haben, begehren[1]) ist im Allgemeinen die Bezeichnung für die stärkste Zuneigung und Wertschätzung, die ein Mensch einem anderen entgegenzubringen in der Lage ist. Das Gefühl der Liebe kann unabhängig davon entstehen, ob es erwidert wird oder nicht.
Nach engerem und verbreitetem Verständnis ist Liebe ein starkes Gefühl, mit der Haltung inniger und tiefer Verbundenheit zu einer Person, die den Zweck oder den Nutzen einer zwischenmenschlichen Beziehung übersteigt und sich in der Regel durch eine entgegenkommende tätige Zuwendung zum anderen ausdrückt. Hierbei wird zunächst nicht unterschieden, ob es sich um eine tiefe Zuneigung innerhalb eines Familienverbundes (Elternliebe, Geschwisterliebe) oder um eine Geistesverwandtschaft handelt (Freundesliebe, Partnerschaft) oder aber um ein körperliches Begehren gegenüber einem anderen Menschen (Eros). Dieses Begehren ist eng mit der Sexualität verbunden, die jedoch nicht unbedingt auch ausgelebt zu werden braucht (vgl. platonische Liebe). Liebe wird von der zeitlich begrenzten Phase der Verliebtheit unterschieden. Im christlichen Sprachgebrauch gibt es den Begriff der Agape für eine göttlich-geistig inspirierte selbstlose Liebe.
Die Liebe zu uns selbst, die Liebe zu unseren Mitmenschen, die Liebe zur Natur, die Liebe zu allen anderen Lebewesen auf unserem Planeten. Dieses ‚Allheilmittel‘ ging mit der Zeit mehr oder weniger in uns verloren. Aber es ist nur verdrängt, also immer noch da. Was müssen wir also tun? Wir beschäftigen uns mit dieser Qualität. Wir beleuchten alles, was uns widerfährt mit dieser ‚Brille‘. Ich würde hier die Agape (eine göttlich-geistig inspirierte selbstlose Liebe) wählen. Sie hilft mir besser mit den Verletzungen der Vergangenheit umzugehen. Wenn ich dann verstehe bzw. in der Vorwegannahme (ein Aspekt der SEP) bin, dass alle Menschen grundsätzlich gut sind und ihr Bestes geben und es eh nicht besser machen können bzw. konnten, fällt es mir leichter mir und allen Anderen zu verzeihen. In der Regel merken die Anderen eh nicht, dass ich unverzeihlich bin, – somit wirkt diese Energie nur auf mich selbst. Was nicht unbedingt zielführend in unserem Leben ist.
Also nutzt Eure Zeit um Euch und allen anderen Menschen zu verzeihen, damit Ihr ein erfülltes Leben leben könnt.