Für nachhaltigen Erfolg spielt Gesundheit eine immer größere Rolle. Dabei ist es völlig egal ob Sie Leitungssportler, Manager, Arzt, Hausfrau oder Gymnasiast, Student oder in einer anderen Position im Leben stehen. Wer sich nicht gesund ernährt, kann keine zufriedenstellende Leistung erbringen. Wer nicht auf seine Gesundheit achtet ist nicht belastbar. In der heutigen, schnelllebigen Zeit ist Entspannung ein immer wichtigeres Thema um leistungsfähig und belastbar zu bleiben. Ich möchte heute das Thema Übergewicht ansprechen, welches die nächste Epidemie nein Pandemie auf unserer Welt sein wird. Im Jahre 2015 werden weltweit über 2 Milliarden Menschen übergewichtig sein. Zur Verdeutlichung:
Nach dem 2. Weltkrieg lebten 2 Milliarden Menschen auf unserem Planeten.
FETTLEIBIGKEIT NIMMT WELTWEIT ZU, BLUTDRUCK UND CHOLESTERIN SINKEN LEICHT
11.02.2011 – Übergewicht und Fettleibigkeit sind schon lange kein auf sogenannte Wohlstandsländer beschränktes Phänomen mehr – sie sind ein globales Problem. Eine systematische Analyse, die in rund 200 Ländern erhobene Langzeitdaten zur Grundlage hat, führt dies deutlich vor Augen.
Die Zahl der übergewichtigen oder fettleibigen Menschen hat sich weltweit in den vergangenen drei Jahrzehnten nahezu verdoppelt. Im Jahr 2008 waren es rund 1,5 Milliarden Menschen, deren Body-Maß-Index (BMI ≥ 25) sie als übergewichtig qualifizierte.
Etwa eine halbe Milliarde Menschen erfüllten gar das Kriterium der Fettleibigkeit (BMI ≥ 30). Die Prävalenz der Adipositas betrug 2008 bei Frauen 13,8 Prozent und bei Männern 9,8 Prozent. Im Jahr 1980 waren es noch 7,9 Prozent der Frauen und 4,8 Prozent der Männer, die als adipös eingestuft wurden.
Die stetig zunehmende Körperfülle sei längst nicht mehr nur ein Problem der westlichen Industrienationen, sondern habe sich in Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen ausgebreitet, berichtet eine Forschergruppe um Dr. Majid Ezzati aus London. Diese Gruppe hat in einer groß angelegten Langzeitstudie die Entwicklungstrends bei den kardiovaskulären Risikofaktoren Übergewicht, Bluthochdruck und Cholesterinspiegel in den letzten 30 Jahren unter die Lupe genommen und die Ergebnisse jetzt in drei separaten Publikationen online im Fachblatt „The Lancet“ präsentiert. Für die umfangreiche Untersuchung wurden epidemiologische Daten aus 199 Ländern und Regionen analysiert.
Global ist danach der mittlere BMI seit 1980 stetig angestiegen. Dies gilt, mit Ausnahme etwa von Südasien und Zentralafrika bei den Männern, für alle Regionen der Welt. Allerdings ist der graduelle Anstieg in einzelnen Regionen sehr unterschiedlich. Die pazifischen Länder nehmen dabei den Spitzenplatz ein.
Unter den Ländern mit relativ hohen Einkommen rangierten die USA und Neuseeland ganz oben.
Die beim BMI festgestellten ungünstigen Veränderungen korrelierten nicht unbedingt mit entsprechenden Trends bei den Blutdruck- und Cholesterinwerten. Im weltweiten Mittel lag der systolische Blutdruck 2008 bei 128,1 mmHg. (Männer) und 124,4 mmHg (Frauen). Zwischen 1980 und 2008 war hier pro Dekade eine Abnahme um 0,9 mmHg (Männer) und 1,0 mmHg (Frauen) zu verzeichnen.
Auch beim Blutdruck gab es unterschiedliche regionale Trends. Speziell in Westeuropa nahm der systolische Blutdruck bei Frauen pro Dekade um immerhin 3,5 mmHg ab. Unter den Industrieländern waren es die USA, wo bei Männern die Blutdruckabnahme mit 2,8 mmHg pro Dekade besonders ausgeprägt war. Deutschland liegt im Mittelfeld, die Blutdruckwerte haben sich aber auch hier in den letzten 30 Jahren verbessert. In einigen Regionen mit niedrigen oder mittleren Einkommen – so etwa in West- und Ostafrika – war dagegen ein Anstieg der Blutdruckwerte zu beobachten.
In Bezug auf das Gesamtcholesterin gab es aus globaler Sicht nur relativ geringe Veränderungen, wobei die Abnahme pro Dekade weniger als 0,1 mmol/l (etwa 3,9 mg/dl) betrug.
Speziell in einkommensstarken Industrieregionen wie den USA und Westeuropa fiel diese Abnahme mit 0,2 mmol/l (etwa 7,8 mg/dl) allerdings etwas deutlicher aus. Der Wermutstropfen: Gerade in diesen Regionen war der mittlere Wert für das Gesamtcholesterin im weltweiten Vergleich im Jahr 2008 mit knapp 205 mg/dl am höchsten.
Quelle: Ärzte Zeitung, 06.02.2011
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