Wie fördern wir unsere Konzentration?
Jeder kennt diese Situation, egal ob aus der Schulzeit, Studium oder beruflicher Weiterbildung:
Wir müssen/sollten/möchten uns gern konzentrieren. Wir brauchen diese Informationen in unserem Kopf, sei es wegen einer Klausur, Abschlussprüfung oder sei es aus persönlichem Interesse. Aber ES KLAPPT EINFACH NICHT.
Meistens sitzen wir auf unbequemen Stühlen, in schlechter Haltung vor unserem Schreibtisch. Oft schon frustriert bevor wir angefangen haben zu lernen, weil unser Körper in der starren Haltung spürt, dass das eine nicht sehr erfolgreiche Lehrstunde wird. Das ist der Knackpunkt…
Wer sich beim Lernprozess bewegt, der fördert die Durchblutung im Gehirn. Dadurch wird sowohl die Aufmerksamkeit als auch der Lernerfolg verbessert. Warum? Weil die Gebiete im Gehirn, die die Bewegung koordinieren, im Stirnlappen sitzen – genau dort, wo sich das Arbeitsgedächtnis befindet, das Dinge bearbeitet, auf die wir uns beim Lernen konzentrieren wollen.
Lernen auf dem Laufband?
Nein, das muss nicht sein. Bewegt man sich, z. B. durch Spazieren gehen, Laufen, Schwimmen, Fahrrad fahren, Jonglieren, dann werden diese Bereiche im Gehirn insgesamt besser durchblutet – auch noch nach der Bewegung!
Wer also zu viel Zeit ausschließlich mit dem Lernen verbringt, ohne sich dabei ausgiebig zu bewegen, der wird nicht sehr große Lernerfolge verzeichnen können.
Für alle Bewegungsmuffel: Jonglieren fördert die Myelinisierung der Nervenstränge im Gehirn (klingt kompliziert, ist es auch). Der Effekt ist aber einfach erklärt: die Signale von der einen zur anderen Gehirnhälfte werden schneller übertragen, die Zusammenarbeit beider Hälften nachhaltig gefördert! Also ran an die Bälle!